JUBILÄUM

1993 - 2023

30 Jahre - Jägerzug "Ärm Söck"

In einer Gartenlaube auf der Wevelinghover Römerstraße beschlossen am 26. August nach dem Schützenfest 1993 die 11 Gründungsmitglieder (Thorsten Dworschak, Michael Kees, Markus Krall, Peter T. Schaefer, Thomas Schaidl, Klaus Pierstorff, Reiner Pütz, Peter Kaufmann, Dirk Klasen, Markus Hirsch und Frank Reininghaus) die Satzung des Jägerzuges „Ärm Söck“. Neben ehemaligen Edelknaben gehörten auch Schulfreunde und Messdienerkollegen aus Wevelinghoven im Alter von 14 bis 19 Jahren zum Gründungskreis. Der Zugname war schnell gefunden, mehrheitlich sprachen sich die jungen Männer für eine Mitgliedschaft als Jäger aus – Stechschritt musste schon sein und Zylinder wurden als „uncool“ gewertet. Die nun notwendige Erftwassertaufe der Gründungsmitglieder vollzog dann am Schützenfest 1994 der damalige Jägermajor Peter Mattheisen.

Zu den vielen besonderen Erinnerungen des Zuglebens gehören vor allem die 4 gemeinsam gebauten Großfackeln. Themen waren nach dem 70-jährige Vereinsjubiläum 1994 auch der betroffen stimmende Abriss der Zuckerfabrik 1995 und der aufsehenerregende Opferstockklau 1996. Oft erzählte Anekdoten entspringen den vielen gemeinsam gesetzten Maibäumen und den ereignisreichen Marschierproben der frühen Zugjahre. Gerne erinnern sich die Ärm Söck auch an ihre Unterstützung des Jägercorps während der ersten Jahre des Corpsschießens. Gemeinsam mit dem Jägerzug Martinus, der auch die Patenschaft für die neue Zuggemeinschaft in der Frühzeit innehatte, übernahmen die jungen Jäger für 6 Jahre in Folge den dortigen Grillstand und später auch den Getränkeausschank.

Aufgrund der beruflichen Ausbildung und weit entfernter Studienorte mussten die Ärm Söck nach 1998 ihr Engagement für Corps und Verein immer weiter einschränken. Mittlerweile lebt nur noch die Hälfte der 10 Zugmitglieder in Wevelinghoven, die anderen hat es nach Aachen, Witten/Herdecke, Frankfurt, Bergisch Gladbach und Stommeln verschlagen. Im Berufsleben wollten sie dann auch ihrem Namen nicht treu bleiben: Neben zwei Doktoren der Physik befinden sich auch zwei Ärzte und ein Wirtschaftsprüfer unter ihren Mitgliedern. Mittlerweile sind die jährlichen Zugausflüge zu einer Tradition ihres Vereinslebens geworden. Wobei die zuerst beliebten Städtetouren mittlerweile durch weniger spektakuläre Ausflüge in der Nähe wie einem Wochenende in der Eifel ersetzt wurden. Inzwischen beleben auch 13 Kinder die Zugfamilie. Das letzte ist grade erst einige Wochen alt, während die großen schon die Vorschiebefackel im Fackelzug schieben.

Im Kern besteht der Zug mit Thorsten Dworschak, Markus Hirsch, Peter Kaufmann, Dirk Klasen, Klaus Pierstorff, Reiner Pütz, Frank Reininghaus und Peter T. Schaefer noch aus 8 der Gründungsmitglieder, dazu kamen im Laufe der Jahre Ludwig Arndt (1994, gefühltes Gründungsmitglied) und Max Vogt. Zudem ist es eine Tradition geworden, daß über die Tage verteilt gute Freunde gerne als „Gast“ mitmarschieren und damit die teilweise aus familiären oder beruflichen Gründen ausgedünnten Reihen wieder verstärken, ohne bisher jedoch festes Zugmitglied werden zu wollen.

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